Friedrich Rückert

Sammlung zu Leben und Werk des Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert (1788-1866) mit einer großen Zahl eigenhändiger Manuskripte.


Der Teil "Rückert" umfasst vor allem Korrespondenzen der Vor- und Nachfahren Friedrich Rückerts, Manuskripte jeglicher Art von der Hand des Dichters, Bücher, Verträge und bildliche Darstellungen.

Die große Bedeutung des Schweinfurter Rückert-Nachlasses liegt vor allem darin, dass er eine Fülle von bisher unveröffentlichten Werken des Dichters und Gelehrten enthält.

Unter anderem: rund 6.000 Gedichte, umfangreiche Vorarbeiten und Studien zum dramatischen Werk, rund 1500 Blatt germanistische Sprachstudien, rund 500 Blatt mit Studien aus anderen Sprachen.

Daneben enthält der Schweinfurter Nachlass aber auch Originalmanuskripte zu bereits edierten Werken Rückerts, z.B. zum Liebesfrühling, zur Koran-Übersetzung, zur Weisheit des Brahmanen und zur Briefedition.

Der Teil "Bertuch/Froriep" – durch die Heirat des Rückert-Sohnes August mit der Bertuch-Urenkelin Alma Froriep in den Besitz der Familie Rückert gelangt – enthält wertvollstes Material zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte von der Weimarer Klassik bis ins frühe 20. Jahrhundert, u. a. Druckvorlagen für das „Journal des Luxus und der Moden“.

Besonders hervorzuheben ist die von Carl Bertuch, dem Sohn des berühmten Weimarer Verlegers der Goethezeit Friedrich Justin Bertuch, begründete Autographensammlung, die u. a. Stücke von Friedrich d. Großen, Napoleon und Goethe enthält.

(Der veröffentlichte Bestandskatalog der Sammlung Rückert umfasst derzeit drei Bände:
Rudolf Kreutner (Bearb.), Die "Sammlung Rückert", 3 Teile, Schweinfurt 1994, 1999, Würzburg 2008 (= Schweinfurter Archiv- und Bibliotheksinventare, Nr. 1-3)

Druck_0473